Wandervorschläge im Sommer


  • Ins Pidigtal: Almen kreuzen unseren Weg

    Ausgangsort: Talschluss in St. Magdalena/Gsieser Tal 1465m
    Auf einem Blick: Talschluss in St. Magdalena 1465m – Rotmooshof – Messner Hütte 1659m – Kradorfer Alm 1704m – Oberbergalm 1975m – Gsieser Törl 2205m – Weißbachalm 2112m – Acherle 1867m – Hackler Löcher 1650m – Ampfertal 1597m – St. Magdalena
    Höhenunterschied: 775m
    Schwierigkeit: Bergtour
    Reine Gehzeit: 6 Std.
    Weglänge: ca. 16 km

    Wegbeschreibung: Vom Talschluss geht es der Beschilderung Nr. 49 folgend auf der asphaltierten Straße taleinwärts, an charakteristischen Bauernhöfen sowie an einer Drechslerwerkstätte vorbei, geradeaus durch herrlichen Fichtenwald. Auf unserer rechten Seite begleitet uns das tosende Rauschen des Wildbaches und von der Ochsenweide herüber das Gebimmel der Kuhglocken, denen der Sommerurlaub auf diesen bunten und kräuterreichen Weiden ohne Zweifel gut tut. Am Staubecken, auf 1500m Meereshöhe, zweigt auf der rechten Seite ein kleiner Steig ab, der uns über den Pidig Bach und auf der orographisch linken Bachseite auf urigem Weg hinauf zur Kradorfer Alm 1704m (Einkehrmöglichkeit) führt. Dort wechseln wir wieder auf die rechte Bachseite und wandern auf dem Schotterweg „Nr. 49“ talaufwärts, an braungebrannten Heuschuppen vorbei. Zu beiden Seiten erfreuen uns ausgedehnte und abwechslungsreiche Blumenteppiche, die hier an den tiefgründigen und sonnigen Südhängen an Artenvielfalt kaum zu überbieten sind. Von der Arnika über verschiedene Knabenkräuter, vom blauen Eisenhut über das dunkelrote und stark duftende Kohlröschen sowie die verschiedenen Primelarten, um nur einige wenige davon aufzuzählen. Auf 1975m erreichen wir die Oberbergalm 1975m (Einkehrmöglichkeit), deren Dungmähder von uralten Trockensteinmauern umgeben und gegen Südwesten hin von einem schönen Dolomitenpanorama bereichert werden. Wir können nun den etwas steileren Anstieg zum Törl (ca. 50 min.) fortsetzen; oder wählen den Steig über den Oberberg zum Weg 2000 hinauf, der vom Gsieser Törl herüberführt, und auf den wir in 2240m Meereshöhe treffen werden. Wir durchqueren nun den Sonnenhang in westlicher Richtung und kommen nach ca. 1 ½ km bei herrlichem Panorama zur Weißbachalm 2112m (Einkehrmöglichkeit). Von hier aus geht’s nun den Almweg Nr. 53 bergab zum Acherle 1867m; hier besteht die Möglichkeit, auf dem Almweg ins Tal abzusteigen oder am Brunnentrog nach rechts abzuzweigen und den viel idyllischeren Waldsteig mit der Nr. 53 über Ampfertal nach St. Magdalena zu wählen.

  • Familienfreundliche Wanderung auf die Aschtalm

    Ausgangspunkt: Parkplatz am Weiler Huben in St. Magdalena/Gsieser Tal
    Auf einem Blick: Pfarrkirche in St. Magdalena 1400m – Feuerwehrhalle – Weiler Huben – Bergstation – Aschtalm 1950m
    Ausgangspunkt: Parkplatz am Weiler Huben in St. Magdalena/Gsieser Tal
    Höhenunterschied: 353m
    Schwierigkeit: leicht
    Reine Gehzeit: 45 Minuten

    Wegbeschreibung: Vom Parkplatz am Weiler Huben wandern wir auf dem Forstweg mit der Beschilderung Nr. 10 durch gesunden Nadelwald. Immer wieder halten wir kurz an, – schließlich und endlich sind wir ja nicht auf der Flucht, – um einige Blicke auf die vielen Gsieser Almen, auf das so genannte zweite Stockwerk unseres „Talaufbaues“ zu werfen. Über viele Jahrzehnte hinweg war der Gsieser Bauer nämlich auf die Almweiden im Sommer, wie auch auf das kräuterreiche, aromatische und gesunde Heu für die lange Winterfütterung förmlich angewiesen. Wenn man während der Sommermonate die Bauern von Innergsies beim Mähen an steilen Bergmähdern beobachtet, spürt man auch heute noch diese tiefe Verwurzelung mit der Scholle, aber auch die wirtschaftliche Abhängigkeit so manches Kleinbauern. Und während wir uns mit dem Partner so unterhalten, sind wir schon auf der Aschtalm 1950m (Einkehrmöglichkeit) angelangt. Der Abstieg: auf dem Aufstiegsweg.

  • Wanderung ins ruhige Almenreich von Versell

    Auf einem Blick: Parkplatz in St. Martin/Gsieser Tal neben der Pfarrkirche 1276m – Kahn- und Kircher Wirt 1276m – Pater-Haspinger-Haus – Außerhütten 1640m – Hinterschuher Alm 1868m – Tolder Alm 1940m – Kaserran 1942m – Schuster Alm 2056m – und nach St. Martin zurück
    Ausgangspunkt: neben der Pfarrkirche 1276m in St. Martin/Gsies
    Höhenunterschied: Hinterschuher Alm 586m – etwas oberhalb der Schuster Alm 894m
    Schwierigkeit: mittel
    Gehzeit: 4 Std.

    Wegbeschreibung: Vorbei am Kahn- und Kircher Wirt und dem Pater-Haspinger-Haus führt der Almweg in vielen Kehren bergan, über das „Sunnewentegge“ hinweg, zu den Außerhütten. Stets leicht ansteigend führt der Weg über eine Brücke und parallel zum Bach, „pan groassn Lerchn“ und munter dahinplätschernden Bächlein vorbei zur Hinterschuher Alm 1862m (Einkehrmöglichkeit); (bis hier her ungefähr 2 Stunden). Wer jedoch das „Herzstück“ dieser Almen erleben möchte, folgt dem Almweg bis kurz vor die Tolder Alm 1940m (Einkehrmöglichkeit). Dort überquert man vorsichtig den Bach und wandert an der Stegile Hütte 1959m, an alten Trockensteinmauern mit grünen Landkartenflechten überzogen, auf schmalem Steig hinauf. Auf unserer linken Seite breiten sich unter „mühseliger Handarbeit“ verbesserte Almwiesen aus, aufgelockert durch die vielen kleineren und größeren Heuschuppen. Diese stehen aber nicht wie „Attrappen“ zur Verschönerung der Kulturlandschaft, also zur Erhaltung der Identität, sondern werden von den Bauern erhalten, und was besonders hervorgehoben werden muss – noch genützt. Auf einer Höhe von ca. 2170m verlassen wir den schmalen Steig und kehren auf dem Almweg mit der Markierung Nr. 44 über die Schuster Alm 2056m und das Verselltal nach St. Martin zurück.

  • Höfewanderung bei Pichl

    Ausgangsort: Pfarrkirche in Pichl/Gsieser Tal 1260 m
    Auf einen Blick: Pfarrkirche in Pichl – Henzing – Inner- und Außerförrer Höfe – Weiler Wiesen – Brückenwirt – Talblickweg – Sinnerhöfe – Weiler Durnwald – Greiter Stöckl – Pfarrkirche in Pichl
    Schwierigkeit: leicht
    Höhenunterschied: 70m
    Reine Gehzeit: 3 1/2 Std.
    Weglänge: ca. 8,5 km

    Tipps und besondere Hinweise: Diese Wanderung führt im Bereich der Gsieser Talsohle oder nur wenig höher vom Kirchdorf Pichl von Hof zu Hof talaus bis zum Weiler Wiesen unweit von Taisten und nach Überquerung des Gsieser oder Pidigbaches auf der gegenüberliegenden Seite wieder talein zum Ausgangspunkt. Die nur geringe Höhenunterschiede aufweisende Route folgt großteils wenig befahrenen Höfezufahrten sowie der alten Gsieser Straße und ist daher bequem begehbar.

    Wegbeschreibung: Von der Pfarrkirche in Pichl 1260m zunächst auf der Zufahrtsstraße und dann von dieser rechts abzweigend durch die Wiesenhänge leicht absteigend hinaus zum Weiler Henzing. Von dort weiter talaus zu den Höfen Innerförrer und Außerförrer, dann westwärts durch Wiesen und Wald und den Maarbach querend hinaus zum Weiler Wiesen 1219m und kurz hinunter zum Brückenwirt an der Gsieser Straße ca. 1190m; ab Pichl 1 ½ Std. Dann auf der nahen Brücke über den Gsieser Bach und nun stets der Beschilderung „Talblickweg“ folgend am Bergfuß in ebener Wanderung talein zu den Sinnerhöfen 1194m zum Weiler Durnwald. Hier wieder links ab und auf der Zufahrtsstraße nordwärts über den Bach zur Gsieser Talstraße (hier das sogenannte Greiter Stöckl) und rechts leicht ansteigend zurück nach Pichl; ab Brückenwirt knapp 2 Std.

  • Der Gsieser Talblickweg – leichte Wanderung auf dem Naturlehrpfad

    Ausgangsort: beliebige Einstiegsmöglichkeiten
    Schwierigkeit: leicht
    Höhenunterschied: max. 473m
    Reine Gehzeit: insgesamt 9-10 Std. (es empfiehlt sich jedoch nur Teilstrecken zu begehen)
    Weglänge: ca. 35 km

    Tipps und besondere Hinweise: Wie der Name andeutet, bietet dieser Weg besonders instruktive Blicke über das Gsieser Tal. Dies jedoch nicht nur von einem, sondern gleichsam von unendlich vielen Standorten aus. Denn beim Gsieser Talblickweg handelt es sich um eine im Ganzen betrachtet eben verlaufende Wanderroute, die einheitlich mit weißen Punkten markiert und vorzüglich beschildert ist, das gesamte Gsieser Tal meist nur wenig über der Talsohle umrundet. Teils der alten Talstraße, teils Höfezufahrten und anderen Wegen folgend führt sie vom Raum Welsberg/Taisten auf der einen Seite des Gsieser Tales hinein bis in den Talschluss bei St. Magdalena und auf der anderen Seite wieder heraus. Die für Jung und Alt gleichermaßen geeignete Route führt bald durch harzduftenden Wald, bald durch blühende Wiesen, bald an den typischen Gsieser Bauernhöfen oder an den schmucken Dörfern und Weilern vorbei. Damit lässt sich dieser interessante Weg die Besonderheiten sowie die schöne Natur- und Kulturlandschaft des Gsieser Tales bequem auf Schusters Rappen abseits der Hauptstraße erleben. Allerdings empfiehlt es sich, wegen der beachtlichen Gesamtlänge nur Teilstrecken zu begehen, wobei sich verschiedenste Rundwanderungen anbieten, die beliebig in Welsberg, Taisten, Pichl, St. Martin, St. Magdalena oder an verschiedenen anderen Punkten begonnen und beendet werden können. Wegen der Vielzahl an derartigen Möglichkeiten wird hier von einer detaillierten Wegbeschreibung abgesehen. Bei Benützung einer Wanderkarte und genauer Verfolgung der Wegweiser ist die Route nicht zu verfehlen.

  • Pidig-, Messner Hütte und Kradorfer Alm, hübsche Kurzwanderung im Gsieser Talschluss

    Ausgangsort: Pfarrkirche in St. Magdalena/Gsieser Tal 1398m
    Auf einen Blick: Pfarrkirche in St. Magdalena – Talschluss – Rotmooshof – Pidig Alm – malga Kradorfer Alm – malga Messner Hütte – Hinterbergkofelalm – Pfarrkirche in St. Magdalena
    Schwierigkeit: leicht
    Höhenunterschied: 422m
    Reine Gehzeit: 2 1/2 Std.
    Weglänge: ca. 9 km

    Tipps und besondere Hinweise: Diese kurze Wanderung, die fast noch als Spaziergang gewertet werden kann, führt von St. Magdalena zur Pidigalm und zu den nahen schmucken Hütten der Messner Hütte und Kradorfer Alm, wo eingekehrt werden kann. Die Almhütten stehen im Bereich von Almwiesen, die von markanten Bergen überragt werden und einen schönen Blick hinaus ins Gsieser Tal bieten. Die Pidigalm trägt noch heute den schon vor tausend Jahren urkundlich aufscheinenden Bach- und Flurnamen. Da ein bequemes Waldsträßchen auf der einen Talseite und ein naturbelassener Fußpfad auf der anderen Seite in unser Zielgebiet führen, bietet sich die Möglichkeit zu einer hübschen Rundwanderung.

    Wegbeschreibung: Von St. Magdalena 1398m kurz hinein zum Talschluss 1465m; auf dem Sträßchen etwa 10 Min. talein zu den innersten Höfen und auf der Almzufahrt (Fahrverbot) kurz talein zum rechts abzweigenden Fußweg. Nun nach Belieben entweder weiterhin auf dem Sträßchen bleibend oder aber auf dem den Bach überquerenden und nach kurzem Anstieg meist eben talein führenden Fußweg (Nr. 49) jeweils in ca. 3/4 Std. hinein zu der orographisch rechts liegenden Pidigalm mit der Messner Hütte 1659m (Einkehrmöglichkeit) bzw. zu der auf der gegenüberliegenden Talseite befindlichen Kradorfer Alm 1704m (Einkehrmöglichkeit). Rückweg für etwas Gehfreudigere: Etwas außerhalb der Pidigalm bei der Messner Hütte dem Wegweiser „Hinterbergkofel“ folgend am westlichen Hang kurz empor, dann links abbiegend über einen kleinen Bach und auf schönem markiertem Waldweg nur leicht ansteigend in ca. 20 Min. hinauf zur Hinterbergkofelalm 1820m. Von dort dann auf dem Forstweg in leicht absteigender Waldquerung (Nr. 53) hinaus und hinunter zum Ausgangspunkt; ab Kradorfer Alm knapp 1 1/2 Std.

  • Naturerlebnis Gsieser Almweg 2000

    Ausgangsort: Talschluss in St. Magdalena/Gsieser Tal 1465m
    Auf einen Blick: Talschluss in St. Magdalena – Köfler Tal – Tscharnietalm – Kasermähder Alm – Gipfelalm – Stumpfalm – Kaser Alm – Pfoital – Uwaldalm – St. Magdalena Talschluss
    Schwierigkeit: leicht – mittel
    Höhenunterschied: 730m
    Reine Gehzeit: 4 Std.
    Weglänge: ca. 15 km

    Tipps und besondere Hinweise: Das Gsieser Tal besitzt besonders viele und schöne Almen, von denen etliche auch gemütliche Einkehrmöglichkeiten bieten. Wie der Name „Almweg 2000“ schon andeutet, führt diese Route in durchschnittlich rund 2000 Metern Meereshöhe von Alm zu Alm. Von den verschiedenen Möglichkeiten der Begehung empfehlen wir hier die aussichtsreiche und floristisch besonders lohnende Höhenwanderung von der Tscharnietalm im Süden bis zur Uwaldalm im Norden, die zusammen mit dem Auf- und Abstieg eine geschlossene Rundtour ergibt, die natürlich auch in umgekehrter Richtung durchgeführt werden kann. Die Rundtour ist für Gehgewohnte leicht und sehr lohnend.

    Wegbeschreibung: Von St. Magdalena auf der Straße kurz talein, dann nach rechts über den Bach und stets der Nr. 47 folgend (Güterfahrweg) durch das Köfler Tal südostwärts hinauf; dann bei Wegteilung rechts abbiegen und der Nr. 48 folgend (ebenfalls Forstweg) durch den Wald hinauf zur Tscharnietalm 1976m (gut 1 1/2 Std.). Von dort der Rotpunktmarkierung folgend auf dem Höhensteig in mäßig steilem Aufstieg nordwestwärts zu einem Kammrücken, jenseits leicht absteigend und die Hänge querend nordwärts zur Kasermähder Alm 2048m. Kurz weiter durch die Hänge teils im Bereich der Baumgrenze, teils oberhalb derselben zur Gipfelalm 2104m und dann entweder weiterhin auf dem Fußsteig bleibend in längerer Wanderung zur Kaser Alm, oder aber leicht absteigend zur Stumpfalm 2001m (Einkehrmöglichkeit) und auf breitem Zubringerweg in bequemem Spaziergang zur genannten Kaser Alm 2076m (Einkehrmöglichkeit). Von dieser am Hang auf markiertem Steig leicht absteigend hinein ins schöne Pfoital, kurz talauf zu einer Bachbrücke und dann am westseitigen Wiesenhang auf bezeichnetem Steig ganz leicht ansteigend hinaus zur Uwaldalm 2042m (Einkehrmöglichkeit). Abstieg: Von der Uwaldalm entweder zur Gänze auf dem breiten und bequemen, aber längeren Forstweg oder aber auf dem alten, kürzeren, aber steileren Fußweg (Nr. 12), der im unteren Teil mit dem Aufstiegsweg identisch ist; ab Uwaldalm 1 bis 1 1/2 Std.

  • Gsieser Törl, 2205 m, eine angenehme und interessante Grenzwanderung

    Ausgangsort: Pfarrkirche in St. Magdalena/Gsieser Tal 1398m
    Auf einen Blick: Pfarrkirche in St. Magdalena – Talschluss – Rotmooshof – Messner Hütte – Kradorfer Alm – Oberbergalm – Gsieser Törl – Weißbachalm – Acherlealm – Ampfertal – St. Magdalena
    Schwierigkeit: mittelschwer
    Höhenunterschied: 807m
    Reine Gehzeit: 6 Std.
    Weglänge: ca. 16 km

    Tipps und besondere Hinweise: Das Gsieser Törl, um das sich viele alte Schmugglergeschichten ranken, ist ein tief eingeschnittener Sattel im Scheitel des Gsieser Tales und ein früher viel benützter Übergang ins Defereggental (A); der Ausblick umfasst hauptsächlich die Deferegger Berge im Norden und die Pragser Dolomiten im Süden. Das von St. Magdalena zum Gsieser Törl ziehende Tal ist eine schöne, im äußeren Teil noch bewaldete Almlandschaft mit mehreren, zum Teil Einkehrmöglichkeit bietenden Hütten. Die hier beschriebene Wanderung ist für Gehgewohnte leicht und problemlos.

    Wegbeschreibung: Von der Pfarrkirche in St. Magdalena 1398m zunächst hinein zu Talschluss 1465m (hierher auch mit dem Auto möglich, Parkplatz); nun links bzw. geradeaus talein zum Rotmooshof, von da entweder auf dem Fahrweg durch Wald (Markierung Nr. 49) oder auf dem ostseitigen Fußweg meist durch Almgelände hinein zur Pidigalm, Messner Hütte 1659m (Einkehrmöglichkeit), Kradorfer Alm 1704m (Einkehrmöglichkeit). Nun bald stärker ansteigend weiter talauf zur Oberbergalm 1975m (Einkehrmöglichkeit) und über saftige Bergwiesen und vorbei am Quellgebiet des Gsieser Baches hinauf zum Gsieser Törl 2205m; (ab Ausgangspunkt 2 ½ Std.). Abstieg: Vom Gsieser Törl westwärts in langer, großteils ebener Querung der Berghänge zur Weißbachalm 2112m (Einkehrmöglichkeit), über den Fahrweg bergab zur Acherlealm 1867m und schließlich über den Weg Nr. 53 (Jägersteig) und durch das Ampfertal zurück nach St. Magdalena.

  • Hörneckele und Almweg 2000 mit Dolomitenblick

    Ausgangsort: St. Martin/Gsieser Tal 1276m
    Auf einen Blick: St. Martin – Karbacher Hof – Karbachtal – Vigeiner Bergwiesen – Hörneckele – Almweg 2000 –Pfinnalm – Aschtalm – Weiler Huiben –Pfarrkirche in St. Magdalena
    Schwierigkeit: mittelschwer
    Höhenunterschied: 851m
    Reine Gehzeit: 2 1/2 Std. bis Hörneckele, 4 1/2 Std. mit Almweg 2000
    Weglänge: ca.12,5 km

    Tipps und besondere Hinweise: Das 2127m hohe Hörneggele, auch Hörneckele geschrieben, ist eine nur wenig über der Baumgrenze aufragende Erhebung westlich von St. Martin in Gsies; die Kuppe wird wegen ihrer schönen Aussicht und reichhaltigen Alpenflora gern besucht und trägt ein Kreuz am höchsten Punkt. Als Alternative zum Abstieg über den Aufstiegsweg wird in der nachfolgenden Wegbeschreibung die Begehung des landschaftlich und floristisch besonders schönen Gsieser Panoramaweges empfohlen.

    Wegbeschreibung: Von der Talstraße bei St. Martin der Markierung Nr. 36 folgend westseitig hinauf zum Karbacher Hof 1440m (Einkehrmöglichkeit; hierher auch mit dem Auto möglich) und von da im einsamen Karbachtal dem rauschenden Bach entlang hinein bis zum rechts abzweigenden Forstweg mit der Markierung Nr. 52. Nun auf dem Forstweg südwestwärts durch die steilen Waldhänge hinan in ein Almtälchen (ca. 1800m), dann auf dem Steig Nr. 52 an Heuhütten vorbei über die Vigeiner Bergwiesen empor zu einer kleinen Kammsenke (ca. 2100m) und kurz rechts hinauf zum Kreuz auf dem Hörneckele 2127m. Der Höhenunterschied beträgt 851 m, die Gesamtgehzeit 2 1/2 Std.; die lohnende Wanderung ist für gehgewohnte Wanderer leicht und problemlos. Almweg 2000: Vom Hörneckele über den „Almweg 2000“ (Markierung roter Punkt) die Almhänge nordostwärts querend bis zur Wegteilung des eigentlichen Almweges 2000 talseitig verlassend in teils ebener, teils ganz leicht absteigender Hangquerung zur Pfinnalm 2152m dann zur Aschtalm 1950m (Einkehrmöglichkeit). Von dieser schließlich auf Steig Nr. 10 durch die Waldhänge auf Fuß- und Forstwegen hinunter zum Weiler Huiben und zur Pfarrkirche in St. Magdalena 1398m; ab Hörneckele 5 km, 2 Std. Von St. Magdalena mit Bus oder anderer Fahrgelegenheit zurück nach St. Martin.

  • Ochsenfelder Seen, 2555 m

    Ausgangsort: St. Martin/Gsieser Tal 1276m
    Auf einen Blick: St. Martin – Karbacher Hof – Karbachtal – Ochsenfeldalm – Grüblscharte – Ochsenfelder Seen – Abstieg entlang der Aufstiegsroute
    Höhenunterschied: 1279m
    Schwierigkeit: schwer
    Reine Gehzeit: 7-8 Std.
    Weglänge: ca. 12 km

    Tipps und besondere Hinweise: Bei diesen Seen handelt es sich um zwei schöne, einsame, von alpinem Rasen und Blockwerk umgebene Berggewässer über der Ochsenfeldalm im obersten Karbachtal; der untere, kleinere See liegt in 2510m Höhe und damit nur wenige Gehminuten vom Oberen See 2555m entfernt. Obwohl die Wanderung zu den Seen etwas lang ist, lohnt sie sich nicht nur wegen der Schönheit der Seen, sondern dank der freien Lage auch wegen der umfassenden und weitreichenden Aussicht; die Tour ist für ausdauernde Geher mit etwas Bergerfahrung leicht und problemlos. Der untere See ist 40 Meter breit und 90 Meter lang, der obere ist ähnlich breit, aber fast doppelt so lang; seine Tiefe beträgt 4 Meter.

    Wegbeschreibung: Von der Talstraße bei St. Martin 1276m der Mark Nr. 36 folgend westseitig in ca. 20 Minuten hinauf zum Karbacher Hof 1440m (Einkehrmöglichkeit; hierher auch mit dem Auto möglich), auf dem Güterweg und stets der Mark Nr. 42 folgend hinein ins innere Karbachtal und zur Ochsenfeldalm 2014m (3 Std.). Von da auf Weg Nr. 42 nordwestwärts über die Almhänge hinauf zur Grüblscharte 2394m, hier scharf rechts ab und in teils ebener, teils leicht ansteigender Querung der ausgedehnten Hochweiden (Mark. Nr. 9, Steigspuren) ostnordostwärts zu den Seen; ab St. Martin gut 4 1/2 Std. Abstieg: Entweder über die Aufstiegsroute oder, um den oberen Teil um eine gute halbe Gehstunde abzukürzen, von den Seen nicht hinüber zur Grüblscharte, sondern über die Grashänge teilweise auf Hirtenpfaden gerade hinunter zur Ochsenfeldalm; von dort dann wieder wie im Aufstieg zurück nach St. Martin; ca. 3 Std.

  • Gipfeltour zum Hochstein, 2469m, die „gigantische Gämsenwanderung”

    Ausgangsort: a) Pfarrkirche in St. Magdalena/Gsieser Tal 1398m – b) Pfarrkirche in St. Martin/Gsieser Tal 1276m
    Auf einen Blick: a) Pfarrkirche in St. Magdalena – Talschluss – Köfler Tal – Tscharnietalm – Kerlspitze – Hochstein – Außerhütten – Pfarrkirche in St. Martin – Pfarrkirche in St. Magdalena; b) Pfarrkirche in St. Martin – Außerhütten – Hochstein – Kerlspitze – Tscharnietalm – Köfler Tal – Talschluss – Pfarrkirche in St. Magdalena – Pfarrkirche in St. Martin
    Höhenunterschied: a) Aufstieg 1100 m, Abstieg 1193 m – b) Aufstieg 1193m, Abstieg, 1100 m
    Schwierigkeit: schwer
    Reine Gehzeit: a) + b) 4-5 Std.
    Weglänge: ca. a) + b) 18 km

    Tipps und besondere Hinweise: Der Hochstein befindet sich am Gsieser Osthang zwischen St. Martin und St. Magdalena. Die gern besuchte Erhebung bildet den Endpunkt eines von der Kerlspitze abzweigenden Seitenkammes und bietet eindrucksvolle Tiefblicke auf das Gsieser Tal sowie eine umfassende Rundsicht. Er kann sowohl von St. Magdalena wie von St. Martin aus erstiegen werden.

    Wegbeschreibung: a) Von St. Magdalena: Von der Pfarrkirche in St. Magdalena 1398m auf der Straße kurz talein, dann rechts über den Bach, stets der Markierung 47 folgend (Güterfahrweg) durch das Köfler Tal südostwärts hinauf zur Wegteilung, nun rechts ab und der Markierung Nr. 48 folgend (ebenfalls Forstweg) durch den Wald hinauf zur Tscharnietalm 1976 m (gut 1 1/2 Std.). Dann stets der Markierung Nr. 48 weiter folgend südostwärts hinauf zur Wegteilung, hier rechts ab, südostwärts über steiniges Gelände auf steilem Bergsteig (stets Mark. Nr. 48) empor zu einer flachen Senke im Westgrat der Kerlspitze (ca. 2500m), rechts über den Grat zu einer weiteren Senke 2438m und kurz hinan zum Hochstein (Punkt 2469m);

    Abstieg über Route b) – die Tour ist für berggewohnte Geher unschwierig. b) Von St. Martin: Von der Pfarrkirche in St. Martin 1319m stets der Markierung Nr. 44 folgend auf dem Güterweg ostwärts durch Wald anfangs in Kehren hinauf zu den malerischen Außerhütten, d.h. den untersten, nicht bewirtschafteten Hütten der Versell-Alm (ca. 1850m), hier links ab, auf Steig Nr. 48 nordostwärts durch die steilen Wald- und Grashänge hinauf gegen den felsigen Südwestgrat und rechts empor zum kleinen Gipfel. Der Höhenunterschied beträgt 1193m, die Gesamtgehzeit 3 1/2 Std.; Abstieg über Route a) – die Tour ist für berggewohnte Geher unschwierig.

  • Schwarzsee, 2455 m, Bergtour ins oberste Villgraten

    Ausgangsort: Talschluss in St. Magdalena/Gsieser Tal 1465m
    Auf einen Blick: Talschluss in St. Magdalena– Pfoital – Pfoialm – Hintere Gsieser Lenke – Schwarzsee; Abstieg entlang der Aufstiegsroute oder über Hochkreuzspitze oder Riepenspitze
    Höhenunterschied: 990 m
    Schwierigkeit: schwer
    Reine Gehzeit: 5 1/2 Std.
    Weglänge: ca. 7 km

    Tipps und besondere Hinweise: Der Schwarzsee liegt nordöstlich von St. Magdalena nur wenig unter dem Gsieser Ostkamm auf Villgrater Seite; es handelt sich um einen einsamen Bergsee, der im Durchmesser rund 200 Meter misst und damit zu den bedeutenderen Seen in den Gsieser Bergen gehört. – In Verbindung mit dem See können tüchtige Geher auch die Hochkreuzspitze oder die Riepenspitze besteigen; beide Routen werden nachfolgend beschrieben. Von den genannten Gipfeln schweift der Blick über die Deferegger Alpen, über die Sextner und Lienzer Dolomiten; beeindruckend stehen auch die Hochgipfel der Zillertaler Alpen und der Hohen Tauern mit der Venedigergruppe vor uns, und im Westen erheben sich über dem Gsieser Westkamm die Dreitausender der Rieserfernergruppe.

    Wegbeschreibung: Vom Talschluss in St. Magdalena 1465m (großer Parkplatz und Einkehrmöglichkeit) rechts über den Talbach und der Markierung Nr. 12 folgend stets durch das Pfoital hinauf zur Waldgrenze; nun geradeaus weiter talauf zur Pfoialm 2134m, durch das Almtal auf gutem Weg weiter bergan bis zu Wegteilung, hier rechts ab, der Markierung Nr. 13 folgend steil empor in die Hintere Gsieser Lenke 2539m und jenseits auf dem Steig in wenigen Minuten hinunter zum See 2455m. Die Tour ist für einigermaßen berggewohnte Geher unschwierig und lohnend. Abstieg:  entweder über den Aufstiegsweg (gut 2 Std.) oder in Verbindung mit einer der beiden nachfolgend beschriebenen Gipfeltouren.

  • Hochkreuzspitze, 2739 m, eine anspruchsvolle Gipfelwanderung

    Ausgangsort: Talschluss in St. Magdalena/Gsieser Tal 1465m
    Auf einen Blick: Talschluss in St. Magdalena– Pfoital – Pfoialm – Hintere Gsieser Lenke – Schwarzsee – Hellböden – Pfoischarte – Hochkreuzspitze – Pfoischarte – Uwaldalm – Talschluss in St. Magdalena
    Höhenunterschied: 1274m
    Schwierigkeit: Bergtour
    Reine Gehzeit: 8 Std.
    Weglänge: ca. 17 km

    Tipps und besondere Hinweise: Nordöstlich von St. Magdalena befindlicher, den Gsieser Talschluss beherrschender Berg, einer der bedeutendsten Berge im Gsieser Ostkamm. Hervorragende Aussichtswarte.

    Wegbeschreibung: Vom Schwarzsee zurück zur Hinteren Gsieser Lenke, hier rechts ab, der Markierung folgend nordwärts hinauf zur Erhebung Hellböden 2710m, am Grat nordwestwärts hinunter in die Pfoischarte 2608m und von dort, weiterhin der Markierung folgend, nordwestwärts hinauf zur Hochkreuzspitze 2739m; Höhenunterschied ab Schwarzsee 284m, Gehzeit knapp 1 1/2 Std.; Abstieg von der Hochkreuzspitze: Zurück zur Pfoischarte und dann stets nach Mark. Nr° 12 über den Südrücken zur Uwaldalm 2042m (Einkehrmöglichkeit) und auf Weg Nr. 12 zum Ausgangspunkt; knapp 3 Std.

  • Riepenspitze, 2774 m

    Ausgangsort: Talschluss in St. Magdalena/Gsieser Tal 1465m
    Auf einen Blick: Talschluss in St. Magdalena– Pfoital – Pfoialm – Hintere Gsieser Lenke – Schwarzsee – Bonner Höhenweg – Riepenspitze – Stumpfalm – Talschluss in St. Magdalena
    Höhenunterschied: 1309m
    Schwierigkeit: Bergtour
    Reine Gehzeit: 7 Std.
    Weglänge: ca. 15,5 km

    Tipps und besondere Hinweise: Höchster Gipfel des Gsieser Ostkammes, bildet zusammen mit seinen Nachbargipfeln ein schroffes, felsiges Bergmassiv östlich von St. Magdalena. Die trapezförmige Riepenspitze befindet sich zwischen der pyramidenförmigen Kaserspitze 2718m und der wuchtigen Heimwaldspitze 2775m. Hervorragende Aussichtswarte.

    Wegbeschreibung: Vom Schwarzsee auf Steig Nr. 12 (Bonner Höhenweg) und auf von diesem abzweigenden Steigspuren (markiert) südwärts über steiniges Grasgelände und zuletzt über Felsen hinauf zur Riepenspitze 2774m; ab See 289 Höhenmeter, Gehzeit 1 Std.; Abstieg: Vom Gipfel der Mark. Nr. 47 folgend zuerst kurz am scharfen Nordwestgrat, dann in der steilen Westflanke und schließlich über Almgelände hinunter zur Stumpfalm 2001m (Einkehrmöglichkeit) und weiterhin mit Mark. Nr. 47 über den Forstweg in weit ausholenden Serpentinen durch schöne Wälder zur Talschluss und nach St. Magdalena; ab Riepenspitze 2 1/2 Std.

  • Bonner Höhenweg und Toblacher Pfannhorn, 2663m

    Ausgangsort: Pfarrkirche in St. Magdalena/Gsieser Tal (1398m)
    Auf einen Blick: Pfarrkirche in St. Magdalena – Talschluss – Köfler Tal – Tscharniet-Alm – Kalksteiner Jöchl – Bonner Höhenweg – Gaishörndl – Pfanntörl – Toblacher Pfannhorn – Pfanntörl – Bonner Höhenweg – Grubers Lenke – Versellalmen – Verselltal – Pfarrkirche in St. Martin
    Höhenunterschied: Aufstieg 1265m – Abstieg 1387m
    Schwierigkeit: Bergtour
    Reine Gehzeit: 8 Std.
    Weglänge: ca. 19,5 km

    Tipps und besondere Hinweise: Das am Südende des Gsieser Ostkammes befindliche und bereits vorwiegend dem Toblacher Raum zugewandte Toblacher Pfannhorn gehört zu den bekanntesten und aussichtsreichsten Gipfeln des Oberen Pustertals. Die Besteigung können tüchtige Geher mit der Begehung des Bonner Höhenweges verbinden, der sich an der Ostseite des genannten Kammes hoch über dem innersten Villgratental (A) hinzieht und nachfolgend beschrieben wird. Weniger Gehfreudigen empfiehlt sich, den unten skizzierten Abstieg auch für den Aufstieg zu wählen; er ist rund 1 Std. kürzer.

    Wegbeschreibung: Aufstieg: Von St. Magdalena 1398m auf der Straße kurz talein, dann nach rechts über den Bach und stets der Mark. Nr. 47 folgend (Güterfahrweg) durch das Köfler Tal südostwärts hinauf; bei einer Wegteilung mit verschiedenen Wegweisern rechts ab und der Markierung Nr. 48 folgend (ebenfalls Forstweg) durch den Wald hinauf zur Tscharniet-Alm 1976m (Höhenunterschied: 578m, gut 1 1/2 Std.). Dann weiter der Markierung Nr. 48 folgend südostwärts hinauf zur Wegteilung und links (geradeaus) nach Mark. Nr. 48 A ostwärts empor ins Kalksteiner Jöchl 2349m (ab St. Magdalena 3 Std., 951m Höhenmeter). Nun auf dem Bonner Höhenweg (Steig Nr. 12) auf der Ostseite des Kammes in weitgehend ebener Querung steiler Grashänge gut 1 1/2 Std. (4,5 km) südwärts zum Pfanntörl (Senke zwischen Gaishörndl und Pfannhorn, 2511m) und links über den Nordwestgrat des Pfannhorns auf kleinem Steig empor zum Gipfel 2663m (hier Orientierungstafeln); Abstieg: Vom Gipfel zunächst wie im Aufstieg zurück zum Pfanntörl und über den Bonner Höhenweg auf der Ostseite des Gaishörndls auf Steig 8/12 die steilen Hänge nordwärts querend zur Gruberlenke (kleiner Sattel, 2487m); nun auf die Westseite übersetzend und dem Steig Nr. 44 folgend, zunächst in Serpentinen über schroffes Steilgelände und dann über Almhänge hinunter zur Versellalm (in 1940m Höhe die Tolder Alm, etwas tiefer die Hinterschuerhütte, beide mit Einkehrmöglichkeit), dann stets auf dem breiten Güterweg (Mark. Nr. 44) durch das Verselltal hinaus und zuletzt durch Steilwald hinunter nach St. Martin 1276m; ab Gipfel ca. 3 Std.

  • Erlebniswanderung auf dem „Schlossweg Welsperg”

    Ausgangsort: Dorfmitte Welsberg 1087m.
    Auf einen Blick: Dorfmitte Welsberg – Mittelschule – Schloss Welsperg –Gsieser Bach – Burgruine Thurn –Alte Gsieser Straße – Welsberger Dorfrand – Dorfmitte Welsberg
    Höhenunterschied: 100 m
    Schwierigkeit: leicht
    Reine Gehzeit: 1 1/2 Std.
    Weglänge: ca. 2,5 km

    Tipps und besondere Hinweise: Durch das Forstamt wurde ein Weg um das Schloss Welsperg neu in Stand gesetzt und eine Wegschleife um die Burgruine Thurn angelegt. Landschaftlich ist der Weg abwechslungsreich. Er bietet geologische Besonderheiten und führt durch vielfältige Lebensräume. Entlang des Weges haben Schüler, Vereine des Dorfes und das Forstamt markante Elemente gestaltet. Mit Naturfarben bemalte Lärchenbretter, Throne aus Lärchenholz, Speltenzäune, interessant positionierte Findlinge, … und vieles mehr begegnen den Wanderern auf dieser relativ kurzen geschlossenen Rundwanderung.

    Wegbeschreibung: Von der Dorfmitte in Welsberg 1087m zuerst zwischen den Häusern kurz nordöstlich hinauf zur Mittelschule, von dort stets der genannten Lehrpfadkennzeichnung folgend zunächst teilweise in leichtem Anstieg zum Schloss Welsperg 1150m, unmittelbar danach in Kehren am bewaldeten Steilhang hinunter zu einer breiten Brücke über den Gsieser oder Pidigbach 1120m, jenseits auf der ehemaligen Gsieser Talstraße kurz talein und links abzweigend am Steilhang durch Wald steil empor zur Burgruine Thurn 1180m; dann auf der Südwestseite des Burghügels wieder hinunter zur alten Gsieser Straße, auf dieser hinaus zur nächsten Brücke am Welsberger Dorfrand und zwischen den Häusern zurück zum Ausgangspunkt.

  • Die „Große Schlossrunde”

    Ausgangsort: Dorfmitte Welsberg 1087m
    Auf einen Blick: Dorfmitte Welsberg – Neubauzone – Schloss Welsperg – Ostseite des Gsieser Baches – Thurner Burghügel – Burgruine – Alte Gsieser Straße – Dorfmitte Welsberg
    Höhenunterschied: 116m
    Schwierigkeit: leicht
    Reine Gehzeit: 2 Std.
    Weglänge: ca. 6 km

    Tipps und besondere Hinweise: Schloss Welsperg befindet sich auf einem Geländeabsatz auf der Ostseite der Gsieser Mündungsschlucht nordöstlich oberhalb Welsberg; es handelt sich um eine gut erhaltene Burg mit ungewöhnlich hohem Bergfried und stattlichem Palas; sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war anfangs Eigentum des Hochstiftes Brixen,  im 16. Jahrhundert erfolgte ein durchgreifender Umbau. – Die Ruine Thurn befindet sich auf einem markanten Hügel westseitig über der Gsieser Mündungsschlucht; sie wurde wahrscheinlich im 13. Jh. erbaut und sank seit dem 18. Jh. zur Ruine herab. Diese besteht heute nur noch aus dem Bergfried und einigen stattlichen Mauerresten.

    Wegbeschreibung: Von der Ortsmitte in Welsberg 1087m zuerst zwischen den Häusern hinauf zu einer Neubauzone und kurz weiter bis zur Wegteilung; hier links, geradeaus weiter (Markierung Nr. 41 A) und in wenigen Minuten zum Schloss Welsperg 1150m (ab Dorf Welsberg ca. 20 Min.); dann auf dem breiten Weg in ebener Wanderung durch Wald, an der Ostseite des Gsieser Baches weiter talein bis zur Brücke und hier über den Bach hinüber zur Gsieser Straße (1187m; ab Welsberg knapp 1 Std.). Von da nun auf der Gsieser Straße nahezu eben talaus zum Fuß des Thurner Burghügels (gegenüber der Thurnerhof) und durch das Gehölz am Hang des Burghügels kurz hinauf zur Burgruine 1180m. Nach der Besichtigung wieder hinab auf die Straße, dieser folgend weiter talaus und zuletzt links abzweigend auf dem mit Nr. 38 markierten Fußweg hinab zum Ausgangspunkt.

  • Dolomiten-Panoramaweg

    Ausgangspunkt: Welsberg, gegenüber dem Feuerwehrhaus, im Kreuzungsbereich der Gsieser Tal Straße 1090m
    Auf einen Blick: Auf der Welsberger Sonnenseite vorbei an Bauernhöfen zum „Samwald“ nach Taisten. Über den „Kreuzbichl“ und das Schwimmbad zurück nach Welsberg bzw. Anschluss zur „Großen und Kleinen Schlossrunde“. Der Weg ist auch in entgegengesetzter Richtung, und ab Startpunkt Taisten sehr lohnend.
    Höhenunterschied: max. 180m.
    Schwierigkeit: leicht
    Reine Gehzeit: für die gesamte Rundwanderung ohne Schlossrunde 1,5 Std.
    Weglänge: Welsberg – Taisten – Welsberg 6,5 km

    Tipps und besondere Hinweise: Der Panoramaweg berührt jene Stellen, wo bereits vor 150 Jahren die ersten Landschafts-Photographen ihre Stative aufstellten um die Dolomiten-Silhouette auf das Bild zu bannen. Gleich am Beginn des Weges erwartet uns ein unscheinbarer, aber besonderer Brunnen, der „Weiherwasserbrunnen“. Dieses Quellwasser von höchster Trinkqualität entspringt hier und speist die öffentlichen Brunnen Welsbergs. Nach einem genüsslichen Schluck überqueren wir vorsichtig die Gsieser Tal Landesstraße und folgen der Beschilderung. Das rege Treiben in der Gewerbezone lassen wir hinter uns und erreichen am Ende der großen Kurve die „Unteren Zäune“. Auf fast ebenem Feldweg spazieren wir weiter gegen Westen. Eine Ruhebank lädt zum Verweilen ein. Vor uns liegt Welsberg mit der großartigen Dolomiten-Kulisse. Rechts die mächtige Pyramide des Dürrenstein, Lungkofel, Sarlkofel, Birkenkofel und ganz links der Haunold. Der bequeme Wiesenweg führt weiter zu einer Lärchengruppe und zu einem Wegkreuz. Dort wendet der Weg abrupt nach Osten bis wir zu einem Asphaltsträßchen gelangen. Hinter dem südseitigen bewaldeten „Brunstriedl“ erscheinen nun nach und nach die Pragser Berge, beginnend beim Daumkofel bis zum imposanten Seekofel. Im Westen zeigen sich die Olanger Dolomiten vom Hochalpenkopf bis zum Piz da Peres. Nicht zu übersehen ist der Skiberg Kronplatz. Nach einem kurzen Waldstück gelangen wir zu zwei Höfegruppen. Unser Weg dreht wieder nach Osten bald ist der höchste Punkt des Panoramawegs erreicht, nämlich der „Sam-Wald“ erreicht. Wie auf einer Promenade spazieren wir weiter in Richtung Taisten und erblicken im Talgrund Welsberg. Der Monte Cristallo und Piz Popena, zwei Dreitausender von Cortina d’Ampezzo, grüßen aus der Ferne. Die Pragser und Olanger Berge schließen sich im Westen an. Nach ein paar hundert Metern taucht zu unserer Linken die Pfarrkirche von Taisten auf. Wir sehen den Taistner Hausberg, das Rudlhorn, die Gsieser Berge, Schloss Welsperg und viele Dolomitengipfel vom Haunold ganz im Osten bis zum Peitlerkofel im Westen. Nachdem das schmucke Dorf Taisten durchquert ist, gelangen wir zum „Kreuzbichl“, und steigen nach Welsberg ab. Der malerische Blick auf Schloss Welsperg und auf die Ruine Thurn beherrscht diesen Wegabschnitt. Hier könnte man jetzt als Variante die Schlossrunde anfügen. Der originale Panoramaweg führt vorbei am Schwimmbad zurück ins Dorfzentrum von Welsberg.

  • Der Römerweg

    Ausgangsort: Dorfmitte Welsberg 1087 m
    Auf einen Blick: Dorfmitte Welsberg – nordöstlicher Dorfrand – Kammerlechn – Gradler- und Karmannhöfen – Römerweg – Weiler Radsberg – Toblach – zurück nach Welsberg mit dem Bus
    Höhenunterschied: 700m
    Schwierigkeit: mittel
    Reine Gehzeit: 6 Std.
    Weglänge: ca. 12,5 km.

    Tipps und besondere Hinweise: Zwischen Welsberg, dem äußeren Gsieser Tal und der Gegend von Niederdorf-Toblach erstreckt sich ein langgezogener Waldrücken, über den in rund 1600 bis 1700m Höhe ein breiter Wanderweg verläuft, der die Bezeichnung „Römerweg“ trägt und die westlichsten Höfe des Streuweilers Eggerberg im Westen und den Bergweiler Radsberg im Osten miteinander verbindet. Inwieweit die Bezeichnung „Römerweg“ gerechtfertigt ist, ist fraglich, doch hat sie sich bereits seit längerer Zeit fest eingebürgert.  Flache Waldungen und hübsche Ausblicke charakterisieren den Höhenweg.

    Wegbeschreibung: Von Welsberg 1087m zuerst zwischen den Häusern hinauf zum nordöstlichen Dorfrand und kurz weiter bis zur Wegteilung, hier rechts ab,  nun stets der Markierung Nr. 41 folgend zunächst auf schmaler Straße durch Wiesen und Wald hinauf zu den Höfen (Kammerlechn, Gradler, Karmann, 1460m) und dann auf dem „Römerweg“ (stets Markierung Nr. 41, schöner Fußweg) über den bewaldeten Höhenrücken in langer, teils ebener, teils leicht auf und ab führender Wanderung ostwärts. Bei einer Wegteilung in ca. 1700m Höhe (ab Welsberg ca. 3 Std.) besteht die Möglichkeit, auf Weg Nr. 7 links abzweigend durch die Waldhänge in Serpentinen nordseitig in 1 Std. nach Durnwald in Gsies abzusteigen (120 m; ab Welsberg ca. 4 Std.; Einkehrmöglichkeit). Der eigentliche Römerweg verläuft hingegen noch ostwärts weiter und endet nach leichtem Abstieg im Weiler Radsberg nordwestlich oberhalb Toblach 1591m ( Einkehrmöglichkeit; ab Welsberg ca. 5 Std.). Von Radsberg führt der Abstieg schließlich der Markierung Nr. 22 folgend mittelsteil durch Wiesenhänge und durch einen Waldgürtel hinunter zum nordwestlichen Dorfrand von Toblach und hinein ins Dorf 1241 m (ab Radsberg 3/4 Std.).